Block Strom Regelenergie

Die Nutzung von Regelenergie im privaten Haushalt ist ein relativ neues Konzept, das sich im Kontext der Energiewende und der zunehmenden Dezentralisierung der Energieversorgung entwickelt. Regelenergie bezeichnet die Energie, die zur Stabilisierung des Stromnetzes benötigt wird, insbesondere um Schwankungen in der Stromerzeugung (z. B. durch Wind- und Solarenergie) auszugleichen. In privaten Haushalten könnte dies durch verschiedene Technologien und Maßnahmen erfolgen, die es ermöglichen, den Verbrauch flexibel anzupassen und so das Stromnetz zu entlasten.

1. Was ist Regelenergie?

Regelenergie wird benötigt, um das Stromnetz stabil zu halten. Wenn die Stromproduktion (z. B. durch Wind- oder Solarenergie) schwankt oder ein plötzlicher Anstieg oder Abfall im Verbrauch auftritt, wird Regelenergie verwendet, um diese Schwankungen auszugleichen. Es gibt drei Arten von

Regelenergie:

  • Sekundärregelung (Frequent Regulating Reserve): Kurzfristige Anpassung des Stroms zur Stabilisierung der Frequenz im Netz.
  • Primärregelung: Schnelle automatische Anpassung der Stromerzeugung zur Stabilisierung der Netzfrequenz.
  • Tertiärregelung: Langsame Anpassung zur Stabilisierung des Netzbetriebs, wenn sekundäre und primäre Regelung nicht ausreichen.

2. Wie können private Haushalte Regelenergie bereitstellen?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten für Haushalte, zur Bereitstellung von Regelenergie beizutragen und so das Stromnetz zu stabilisieren:

a. Batteriespeicher und Photovoltaik

  • Eigenverbrauch optimieren: Haushalte mit einer Photovoltaikanlage und einem Batteriespeicher können überschüssigen Solarstrom speichern und zu Zeiten, in denen die Nachfrage hoch oder die Erzeugung niedrig ist, ins Netz einspeisen. Diese „Flexibilität“ im Stromverbrauch und -angebot kann genutzt werden, um Regelenergie bereitzustellen.
  • Virtuelle Kraftwerke: Einige Anbieter ermöglichen es, dass Haushalte ihre Batteriespeicher in einem virtuellen Kraftwerk bündeln. Dabei werden viele private Speichersysteme miteinander verbunden und ihre Kapazitäten zur Bereitstellung von Regelenergie angeboten.

b. Smart Home und Flexibilitätsmanagement

  • Lastmanagement: Durch den Einsatz von Smart-Home-Technologien können Haushalte ihre Stromnutzung an den aktuellen Bedarf im Netz anpassen. Ein Smart-Home-System kann Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen, Trockner oder Wärmepumpen zu Zeiten mit hohem Angebot oder niedrigem Verbrauch (z. B. nachts) aktivieren.
  • Intelligente Thermostate und Heizsysteme: Besonders Wärmepumpen und elektrische Heizsysteme können flexibel gesteuert werden, sodass sie sich der Netzsituation anpassen und in Zeiten niedriger Stromnachfrage oder hoher Erzeugung aktiv sind.

c. Elektrofahrzeuge (EVs)

  • Haushalte mit Elektrofahrzeugen (EVs) können diese als mobile Speicher nutzen, indem sie den Strom aus ihren Fahrzeugbatterien in das Hausnetz oder sogar in das öffentliche Netz zurückspeisen, wenn die Netzfrequenz es erfordert. Diese Technologie wird als Vehicle-to-Grid (V2G) bezeichnet.
  • Bidirektionales Laden: Ein intelligentes Ladesystem ermöglicht es, das Elektrofahrzeug zu laden, wenn der Strom günstig und reichlich vorhanden ist, und die gespeicherte Energie ins Netz zurückzuspeisen, wenn Regelenergie benötigt wird.

E-Mobility

3. Vorteile für private Haushalte

  • Einkommensquelle: Haushalte, die ihre Flexibilität in der Stromnutzung anbieten, können durch Zahlungen für Regelenergie oder eine Beteiligung an virtuellen Kraftwerken Einnahmen erzielen.
  • Geringere Energiekosten: Durch eine angepasste Stromnutzung zu Zeiten mit niedrigen Preisen (z. B. nachts) oder durch den Einsatz von Eigenstrom aus Solar- und Speicheranlagen können Haushalte ihre Energiekosten senken.
  • Beitrag zur Energiewende: Haushalte leisten einen wichtigen Beitrag zur Stabilität des Stromnetzes und zur Integration erneuerbarer Energien.

4. Herausforderungen

  • Technische Anforderungen: Die Integration von Geräten, die Regelenergie bereitstellen, erfordert intelligente Steuerungen, die nicht in jedem Haushalt standardmäßig vorhanden sind. Die Einführung von Smart-Home-Systemen und die Kommunikation zwischen Geräten im Haushalt sind notwendig.
  • Wirtschaftlichkeit: Die Teilnahme an Regelenergie-Märkten ist noch nicht für alle Haushalte rentabel, vor allem aufgrund der hohen Anfangsinvestitionen in Solaranlagen, Batteriespeicher und Smart-Home-Technologien. Die wirtschaftlichen Anreize sind noch in der Entwicklung.
  • Marktzugang: Nicht alle Haushalte können direkt in den Regelenergiemarkt eintreten. In der Regel sind dafür spezifische Kooperationen mit Energieversorgern oder der Beitritt zu virtuellen Kraftwerken erforderlich.

Fazit

Die Nutzung von Regelenergie im privaten Haushalt bietet sowohl für die Netzstabilität als auch für die Haushalte selbst interessante Potenziale. Durch die Kombination von Smart-Home-Technologien, Photovoltaik, Batteriespeichern und Elektrofahrzeugen können private Haushalte aktiv zur Netzstabilisierung beitragen und gleichzeitig von Einsparungen oder Einnahmen profitieren. Es handelt sich um eine zukunftsweisende Entwicklung, die die Energieautarkie und Nachhaltigkeit von Haushalten weiter fördert und die Integration erneuerbarer Energien im Stromnetz unterstützt.

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Die Module von autarkstrom befinden sich nun auf dem höchstgelegenen Punkt Ostdeutschlands, dem Fichtelberg, und halten allen Wetterbedingungen stand.

Auf dem Fichtelberg, der mit 1.214m zu dem höchsten Berg Ostdeutschlands gehört, liefern autarkstrom Module beeindruckende Werte. Die insgesamt 148 Module verteilen sich auf Tal- und Bergstation und verfügen über eine Gesamtleistung von 59,2 kWp.

Die Fichtelberg Schwebebahn hat sich entschieden, die Betriebskosten zu senken und die Nachhaltigkeit zu steigern. Um diesen Prozess zu initiieren, wurde zunächst eine Photovoltaik-Dachanlage auf der Berg- und Talstation installiert. Diese Anlage ist nicht nur an das öffentliche Netz angeschlossen, sondern bildet auch den ersten Schritt in einem langfristigen Optimierungsprozess.

In einem weiteren Schritt wurden Lithium-Ionen-Speicher hinzugefügt, um den gesamten Tagesbedarf an Strom zu optimieren und eventuelle Stromausfälle zu überbrücken. Diese Maßnahmen sind Teil unserer Vision für eine nachhaltige und kosteneffiziente Energieversorgung für die Fichtelberg Schwebebahn.

Die Fichtelberg-Schwebebahn ist die älteste Luftseilbahn Deutschlands und ging im Dezember 1924 in Betrieb. Sie führt von der Talstation (905,5 m) zur auf dem Gipfelplateau gelegenen Bergstation (1208,9 m).

Die Anlage wurde von autarkstrom unter vollständiger Inbetriebnahme montiert und installiert.

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Energiemanagement

Was wird unter Energiemanagement verstanden?

Mit dem Begriff Energiemanagement verbindet man eine systematische Analyse des Energieverbrauchs. Dabei sind die Planung und Durchführung von Optimierungsmaßnahmen ein wichtiger Teil des Energieverbrauchs. Hierbei ist es essenziell diese Maßnahmen zu überwachen und weiterzuentwickeln.

Kurz gesagt soll die Energie gezielt eingesetzt werden, um eine geforderte Leistung bei minimalem Verbrauch zu erreichen. Als Einsatzbereiche sind große Teile der Wirtschaft, aber auch der Einsatz in privaten Haushalten zu nennen.

Die technischen und logistischen Einrichtungen, die diese Aufgaben übernehmen, werden als Energiemanagementsysteme definiert.

Wir bieten ihnen eine innovative Photovoltaiklösung

PhotovoltaikStromspeicherStromcloud
Photovoltaikmodule bilden die Grundlage für die Erzeugung von Strom aus Sonnenenergie Stromspeicher unterstützen Sie dabei, sich maximal unabhängig vom öffentlichen Stromnetz und den damit verbundenen steigenden Strompreisen zu machen.Eine Stromcloud dient als virtueller Speicher, der Ihren selbsterzeugten Strom aufnimmt, sollte Ihr Speicher voll sein. 

Aufgaben des Energiemanagements

  • Energiebedarf und Schadstoffemissionen minimieren
  • Verbesserung der Energieflüsse
  • Senkung der Stromkosten
  • Nutzenergie selbst erzeugen und dabei einen Überblick über die Stromerzeugung der Solaranlage bereitstellen
  • Verbesserung der Energiebilanz bei gleichzeitigem Komfortgewinn
  • Absicherung der eigenen Versorgung

Anforderungen an Energiemanagementsysteme

  • Optimierung des Energieeinsatzes
  • Senkung der Energiekosten
  • Dokumentation und Verwaltung des Energieeinsatzes
  • Einstellung automatischer Funktionen
  • Anpassung an Nutzerverhalten und eine einfache Bedienbarkeit
  • Verbesserung der Energieeffizienz

Energiewende zuhause – Kosten senken durch Energiemanagement

Zwar obliegt die Durchführung der Energiewende der Politik, dennoch ist es möglich als privater Betreiber einer Photovoltaikanlage seine eigene Energiewende zu schaffen und seine Kosten erheblich zu senken. Durch die Einbindung eines Energiemanagementsystems können steigende Energiekosten minimiert und die sinkende Einspeisevergütung umgangen werden.

Falls sie nach diesem Beitrag weitere Infos zur Einbindung eines Energiemanagementsystems in ihr Eigenheim erhalten möchten, dann melden sie sich doch gern bei uns für eine kostenfreie Beratung.